Eine Reise in die peruanische Hauptstadt Lima ist ganz zwangsläufig mit einem längeren Aufenthalt im Lande verbunden. Allein für die Hin- und die Rückreise müssen knapp zwei Tage eingeplant werden. Das gegenüber Deutschland dreieinhalb Mal so große Land liegt an der südamerikanischen Pazifikküste.
Die Entfernung zwischen Berlin und Lima beträgt rund elftausend Kilometer. Vor diesem Gesamthintergrund gibt es für den Urlaubs- oder Geschäftsreisenden einiges bei seiner Reise in und durch das Land zu beachten.
- Das Sicherheitsrisiko in Bezug auf Diebstahl und Überfälle ist in Lima deutlich größer als in Deutschland oder in anderen EU-Ländern. Bei Abendbesuchen in der Innenstadt, auf Märkten sowie an Busstationen sollte sich der Reisende nicht alleine, sondern wenn möglich innerhalb einer Gruppe aufhalten.
- Nur vorbestellte Taxis, die offiziell registriert sind und deren Fahrer sich ausweisen können, gelten als vertrauenswürdig.
- Die Altstadt von Lima ist seit Beginn der 1990er Jahre ein UNSCO-Weltkulturerbe. Die hier sowie in den anderen Stadtbezirken geltenden Vorgaben für Touristens sollten genau beachtet werden. Die Hinweise sind mit Spanisch als der Landessprache und Englisch oftmals mehrsprachig.
- Kreditkarten der namhaften Anbieter werden überall akzeptiert. Nur eingeschränkt ist die Benutzung der EC-Karte möglich. Travellerschecks werden nicht allzu gerne angenommen, während Barzahlungen in der $US-Währung gerne gesehen sind.
- Das weltweite Unternehmen Western Union ist in Lima mehrfach präsent. Der Reisende erhält hier binnen Minutenfrist Bargeld in unterschiedlichen Währungen ausbezahlt.
- Der Aufenthalt bis zu einem halben Jahr ist visumfrei. Benötigt wird ein Reisepass, der mindestens noch sechs Monate gültig ist. Vor der Einreise wird im Flugzeug die obligate Einreisekarte ausgefüllt.
- Auch der geringste Drogenbesitz gilt als schweres Verbrechen. Der Besitzer wird buchstäblich auf der Stelle verhaftet. Nach Schuld und Ursache wird in dieser Situation nicht gefragt.
- Empfohlen werden alle Standardimpfungen nach dem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts. Für Erwachsene gehören die Impfungen gegen Diphterie, Tetanus, Masern, Mumps, Röteln oder Influenza dazu.
- Die medizinische Versorgung ist in Lima überwiegend privat organisiert und strukturiert. Die gute bis sehr gute private Auslandskrankenversicherung ist ein Muss.
- Dem Reisenden wird angeraten, zum Schutz gegen Mückeninfektionen eine helle und körperbedeckende Kleidung zu tragen. Gemeint sind lange Hosen und Hemden sowie Strümpfe. Auf die freibleibenden Körperstellen sollten durchgängig Insektenschutzmittel aufgetragen werden.
- Abhängig von der Unterkunft in Lima empfiehlt sich das Schlafen unter einem Moskitonetz.
- Das Auswärtige Amt in Berlin sollte per E-Mail über die Reise nach Lima unterrichtet werden. Diese Information wird an die dortige Deutsche Botschaft weitergegeben. Sie ist als deutsches Territorium die erste Anlaufstelle bei Problemen und Fragen jeglicher Art in Lima.